Köln, 19.12.2002, "Großer Rat-Schlag" - Protest anläßlich der Ratssitzung gegen GAG/Grubo-Verkauf und FlüchtlingspolitikBilder

Auf zum großen Rat-Schlag!

Presseinformation der Antifa K vom 18.12.2002

+++ Lautstarker Widerstand gegen GAG/Grubo-Verkauf und miese Flüchtlingsunterbringung angekündigt +++ Kundgebung Donnerstag, 19.12.02 vor dem Historischen Rathaus - 17 Uhr +++ Antifa K protestiert gegen Ausgrenzungspolitik des Kölner Stadtrates +++

In nicht-öffentlicher Sitzung will am Donnerstag Nachmittag der Kölner Stadtrat den Verkauf der städtischen GAG- und GRUBO-Wohnungen beschließen. Während schon jetzt in der Stadt preiswerte Wohnungen Mangelware sind, wird diese Privatisierung die Situation noch verschärfen. Es geht dabei längst nicht 'nur' um den Verkauf einiger zehntausend günstiger Wohnungen. Die Stadt, allen voran die CDU/FDP, will jetzt auch noch den letzten Rest an sozialer Absicherung verscherbeln. Die Leidtragenden sind wie immer nicht Politiker wie Bietmann, Schramma und Co, die in ihren schmucken Eigenheimen sitzen, sondern die Kölnerinnen und Kölner, die schon jetzt am Rande des Existenzminimums leben.

"Das Konzept ist klar, Köln den Reichen und Konsumwütigen, alle anderen können ja irgendwo in die Vororte ziehen," erklärt dazu Michael Bernhardt von der Kölner Antifa K. "Dies ist eine offene Ausgrenzung- und Vertreibungspolitik." Auch die rassistische Flüchtlingspolitik der Stadt Köln wird Thema der Kundgebung vor dem Rathaus sein. Nach den Aktionen beim Anlegen des neuen Flüchtlingsschiffes soll der Widerstand gegen die miese Unterbringung fortgesetzt werden.

"Am Tag der letzten Ratssitzung werden wir deshalb symbolisch gegen diese Kahlschlag-Politik Lärm schlagen und den Politikern hoffentlich den Start in eine geruhsame Weihnachtszeit vermiesen", so Michael Bernhardt.


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'Kein Mensch ist illegal', Köln
Antifa K